Wie wird man Steuerfachwirt?
Es gibt zahlreiche spannende Berufe in einer Steuerberatung, die mit viel Verantwortung und tollen Karriereaussichten begeistern. Einer davon ist der Steuerfachwirt, der eine sinnvolle Weiterbildung des Steuerfachangestellten darstellt. Wer die richtigen Voraussetzungen mitbringt und Enthusiasmus beweist, kann diesen Schritt innerhalb weniger Jahre meistern. Doch wie wird man eigentlich Steuerfachwirt?
FBSP Steuerberatung erklärt Ihnen in diesem Artikel alles, was Sie zu den Qualifikationen und dem konkreten Werdegang wissen müssen. Dadurch wird eine Weiterbildung zum Steuerfachwirt sprichwörtlich zum Kinderspiel.
Steuerfachwirt: Voraussetzungen & Qualifikationen
Da dieser Beruf viel Erfahrung und Verantwortung erfordert, stellt die Berufswelt dementsprechend hohe Anforderungen. Zunächst sollte ein generelles Interesse am Beruf vorhanden sein sowie eine Ausbildung zum Steuerfachangestellten abgeschlossen werden. Das ist ein entscheidender Schritt, wie man am Ende Steuerfachwirt wird.
Alternativ gibt es noch die Möglichkeit eines Quereinstiegs mit einer kaufmännischen Ausbildung oder sogar ganz ohne Ausbildung, dabei erhöhen sich aber die Anforderungen an die Berufserfahrung. Da dies eher Ausnahmen sind, konzentrieren wir uns in diesem Artikel auf den Werdegang vom Steuerfachangestellten zum Steuerfachwirt.
Voraussetzungen zum Arbeiten in einer Steuerberatung
Die Arbeit in einer Steuerberatung stellt ähnliche Anforderungen an alle Mitarbeiter, um in dieser vielseitigen Branche erfolgreich sein zu können – ob Steuerfachangestellter, Steuerfachwirt oder Steuerberater.
Im Idealfall bringt ein Bewerber die folgenden Eigenschaften mit:
- Hohes Interesse an Gesetzestexten und guter Umgang mit Zahlen
- IT- und EDV-Kenntnisse, insbesondere bei Office-Programmen
- Fähigkeit zum organisierten und selbstständigen Arbeiten
- Zuverlässigkeit, Teamfähigkeit und Kommunikationsstärke
- Bereitschaft zur permanenten Weiterentwicklung
Wer diese Anforderungen erfüllt, kann mit einer Ausbildung zum Steuerfachangestellten einen hervorragenden Einstieg in die Welt der Steuerberatung sicherstellen. In den nächsten Abschnitten erklären wir Ihnen, wie man Steuerfachangestellter und dann Steuerfachwirt wird.
Abgeschlossene Ausbildung zum Steuerfachangestellten
Eine abgeschlossene Ausbildung als Steuerfachangestellter ist einer der beliebtesten Wege. Deswegen ist das für die meisten Menschen der erste Schritt, um nachher Steuerfachwirt zu werden. Es handelt sich um eine dreijährige Ausbildung, die am Ende mit einer umfassenden Prüfung erfolgreich abgeschlossen wird.
In dieser Zeit lernen Azubis alle wichtigen Grundkenntnisse zum Arbeiten in einer Steuerberatung. Dazu gehören beispielsweise die allgemeine Buchführung, das Vorbereiten von Lohn- und Gehaltsabrechnungen sowie das Erstellen von Steuererklärungen aller Art. Steuerfachangestellte bringen anschließend alle Voraussetzungen zum Steuerfachwirt mit.
So läuft die Weiterbildung zum Steuerfachwirt ab
Wie wird man anschließend Steuerfachwirt? Zunächst müssen mindestens drei Jahre Berufserfahrung gesammelt werden, ehe eine entsprechende Weiterbildung infrage kommt. Das soll sicherstellen, dass zukünftige Steuerfachwirte genug Erfahrung mitbringen. Danach gibt es drei Optionen: Vollzeitkurs, Teilzeitkurs und Onlinekurs.
Vollzeitkurs – 2 Monate Dauer
Die schnellste Art, wie man Steuerfachwirt wird, ist ein Vollzeitkurs mit hohem Tempo. Es finden jeden Tag von morgens bis abends Klassen statt, die einen auf die Abschlussprüfung zügig vorbereiten. Da das tägliche Vor- und Nachbereiten nicht unüblich ist, nimmt dieser zweimonatige Kurs normalerweise die ganze Arbeitswoche in Anspruch.
Teilzeitkurs – 12 bis 24 Monate Dauer
Alternativ besteht die Option, einen berufsbegleitenden Teilzeitkurs zu absolvieren. Klassen finden für gewöhnlich an Wochenenden oder am Abend statt, sodass arbeitende Steuerfachangestellte problemlos teilnehmen können. Im Vergleich zum Vollzeitkurs ist das Tempo natürlich deutlich langsamer und der Kurs dauert entsprechend länger.
Onlinekurs – 12 bis 24 Monate Dauer
Ein Onlinekurs orientiert sich strukturell an einem Teilzeitkurs, er findet jedoch überwiegend online statt. Im Zuge der Digitalisierung wird das eine immer beliebtere Option, weil die An- und Abreise zum Kursort entfällt. Es kann aber dennoch vereinzelt zu Präsenztagen kommen, Teilnehmer sollten sich also vorab gut zum Zeitplan informieren.
Abschlussprüfung – 3 Tage
Am Ende eines jeden Kurses steht dann eine umfassende dreitägige Abschlussprüfung, die sich in einen schriftlichen und mündlichen Teil aufgliedert. Der schriftliche Teil umfasst alle möglichen Fragen zum Steuerrecht und Rechnungswesen, die bei einer gewissenhaften Vorbereitung kein Problem darstellen sollten.
Der mündliche Teil dauert normalerweise nur 30 Minuten und stellt praxisorientierte Fallbeispiele in den Vordergrund. Bei der Gewichtung erhält der mündliche Teil jedoch ganze 25 % der Abschlussnote, er darf also nicht vernachlässigt werden. Wer beide Teile erfolgreich meistert, kann Steuerfachwirt werden und einer spannenden Karriere entgegenblicken.
Karrierechancen als Steuerfachwirt
Mit einer bestandenen Weiterbildung zum Steuerfachwirt öffnen sich zunächst neue Aufgaben- und Verantwortungsbereiche innerhalb einer Steuerberatung. Dabei ist es nicht ungewöhnlich, mehr direkten Kontakt und Beratungsgespräche mit Kunden zu haben. Hohe Kommunikationsstärke ist dann also umso wichtiger.
Aber das ist nicht der einzige Aspekt, wie man ein erfolgreicher Steuerfachwirt wird. Im Idealfall agiert man als rechte Hand eines Steuerberaters und leistet umfassende Hilfe bei allen alltäglichen Aufgaben. Daraus ergibt sich mit der Zeit weitere Verantwortung und bessere Karrierechancen – ob in der freien Wirtschaft oder als angehender Steuerberater.
Weiterentwicklung vom Steuerfachwirt zum Steuerberater
Ein beliebter Weg ist die anschließende Ausbildung zum Steuerberater, ein Studium ist nämlich nicht zwingend notwendig. Steuerfachangestellte können mit 10 Jahren relevanter Berufserfahrung eine Zulassung zur Steuerberaterprüfung beantragen, ausgebildete Steuerfachwirte benötigen sogar nur 7 Jahre Berufserfahrung.
Wer zuvor lange Zeit in diesem Bereich gearbeitet hat, bringt ohnehin die besten Voraussetzungen zum Steuerberater mit. Anschließend ist eine Beschäftigung in einem Steuerberaterbüro oder der Weg in die Selbstständigkeit möglich. Beide Optionen haben Vor- und Nachteile, die es zuvor gegeneinander abzuwägen gilt.
Arbeiten bei großen Industrieunternehmen
Zudem gibt es als ausgebildeter Steuerfachwirt die Möglichkeit, in verschiedenen Abteilungen eines Unternehmens zu arbeiten. Schließlich benötigen diese auch eine Buchführung oder eine Lohn- und Gehaltsbuchhaltung. Insbesondere Konzerne setzen oft auf interne Abteilungen, um die Interessen ihres Unternehmens und Mitarbeiter selbst zu vertreten.
Innerhalb eines großen Unternehmens ergeben sich wiederum zahlreiche Karrierechancen, die am Ende mit viel Aufgaben- und Personalverantwortung einhergehen können. Ein weiterer Vorteil kann die jeweilige Branche sein, für die man sich vielleicht sogar begeistert. Auto- Enthusiasten finden vielleicht Gefallen daran, für einen Autokonzern zu arbeiten.
Interesse am Beruf als Steuerfachwirt? Jetzt bewerben!
Die Aufgaben in einer Steuerberatung sind vielseitig und anspruchsvoll, sodass eine gute Ausbildung zum absoluten Standard gehört. Ein sinnvoller Weg ist die Weiterbildung vom Steuerfachangestellten zum Steuerfachwirt, um weitere spannende Aufgaben- und Verantwortungsbereiche zuverlässig übernehmen zu können.
Doch wie wird man zügig zum Steuerfachwirt? Nach der Ausbildung zum Steuerfachangestellten sind lediglich drei Jahre Berufserfahrung nötig, ehe einem dieser attraktive Karriereweg offensteht. Mit einer erfolgreich bestandenen Abschlussprüfung kann man anschließend als Steuerfachwirt arbeiten.
Haben Sie Interesse, als Steuerfachwirt bei der FBSP Steuerberatung zu arbeiten? Dann nehmen Sie jetzt Kontakt auf – wir beraten Sie gerne zu Ihren Möglichkeiten.